Peru: Reservat für unkontaktierte Indianer
1 Mai 2002
Diese Seite wurde 2002 erstellt und enthält möglicherweise Formulierungen, die wir heute nicht mehr verwenden würden.
Die peruanische Regierung hat die Gründung eines Staatsreservats für nicht kontaktierte Stämme im Südosten des Landes bekanntgegeben, zu denen auch die Yora gehören. Die Gründung des Reservats ist eine äußerst gute Nachricht für diese gefährdeten Stämme; Survival hat schon seit langem dazu aufgefordert und startete im September 2001 eine Briefkampagne zu dem Thema. Die Massen an Briefen, welche die peruanischen Behörden daraufhin von besorgten Menschen aus der ganzen Welt erhielten, haben sicherlich bei der Entscheidung eine Rolle gespielt.
Das Reservat, welches sich nördlich des beliebten Touristenortes Manu Nationalpark befindet, wird insgesamt 829,000 Hektar Land umfassen. Laut der Regierung wird es gegründet, um die Einheimischen zu schützen, die in freiwilliger Isolation in diesem Gebiet leben wollen. Abholzung wird innerhalb des Gebiets verboten – Holzfäller sind dort eine ernsthafte Bedrohung für die Indianer, da sie den Wald zerstören und ansteckene Krankheiten einschleppen, gegen welche die Stämme nicht immun sind.
Jedoch arbeiten noch immer Holzfäller innerhalb des Reservats und viele weitere befinden sich direkt an seinen Grenzen. Survival setzt sich in Zusammenarbeit mit der lokalen Organisation FENAMAD weiterhin dafür ein, alle Holzfäller aus dem Gebiet zu verbannen. Die Anerkennung des Gebiets als Indianerreservat stärkt diese Kampagne.
Mehr Informationen erhalten Sie von Survival Deutschland; per Tel.: ++49 (0)30 29002372 oder per Email: [email protected]
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