Richter stellt sich auf Seite der Wichí gegen Landbarone

1 Februar 2002

Diese Seite wurde 2002 erstellt und enthält möglicherweise Formulierungen, die wir heute nicht mehr verwenden würden.

Ein Dorf der Wichí-Indianer hat im Kampf um sein Land einen wichtigen Sieg gegen die brutale Vorgehensweise weit entfernt lebender Großgrundbesitzer errungen.

Das Wichí-Dorf Hoktek-T'oi, in der nördlichen argentinischen Provinz Salta, musste zusehen, wie das ganze Land ihrer Vorfahren von reichen, weit entfernt lebenden Geschäftsmännern und Politikern aufgekauft wurde. Sie vernichteten riesige Waldflächen der Wichí-Indianer und verwandelten sie in gigantische Bohnen- und Baumwollplantagen. Das Dorf wurde wiederholt mit Pestiziden besprüht und die Indianer mussten sich persönlich den Bulldozern in den Weg stellen, um den Abriss ihrer Häuser, Grabstätten und letzten Waldflächen zu verhindern. Andere Dörfer in der Umgebung hatten ähnliches durchgemacht.

Die Indianer gingen vor Gericht, als ein Großgrundbesitzer vorhatte auch die letzten 17 Hektar ihres nahe gelegenen Waldes zu zerstören. Survival schickte der Richterin einen Brief mit der Bitte, den Wichí-Indianern endlich Gerechtigkeit zuteil werden zu lassen. In ihrem Gerichtsurteil entschied die Richterin, dass das Land tatsächlich den Indianern gehört. Der Großgrundbesitzer legte Berufung ein, welche ebenfalls abgelehnt wurde.

In einem Brief an Survival drückten die Wichí-Indianer ihren "großen und herzlichen Dank" aus und sagten, "die Resonanz von Survival auf unseren Hilferuf zeigt, dass es möglich ist, die Steine, die uns in den Weg gelegt werden, beiseite zu räumen."

Mehr Informationen erhalten Sie von Survival Deutschland; per Tel.: ++49 (0)30 29002372 oder per Email: [email protected]

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Wichí
Indigenes Volk

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