Internationales Gesetz für indigene Völker akzeptiert
11 März 2008
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Chile hat das wichtigste internationale Gesetz für indigene Völker verabschiedet und ist zusammen mit Nepal und Spanien das dritte Land, das innerhalb der letzten 18 Monate dieses Gesetz unterzeichnet hat.
Der Senat in Chile stimmte mit überragender Mehrheit für die Verabschiedung der Konvention 169 der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO 169), welches die Besitzrechte indigener Völker an ihrem Land anerkennt.
In Südamerika haben die meisten Nachbarländer Chiles die Konvention bereits verabschiedet. In Europa sind es erst vier Länder: Dänemark, die Niederlande, Norwegen und Spanien. Die Ratifizierung durch Chile wir den Druck auf die deutsche Bundesregierung erhöhen, die im Rahmen einer internationalen Kampagne dazu aufgefordert wurde, die Konvention zu unterzeichnen.
Der chilenische Planungsminister bezeichnete die Ratifizierung, die der Senat vorgenommen hat als eine historische Entscheidung und als einen wichtigen Fortschritt in Chiles Beziehungen mit seiner indigenen Bevölkerung.
Stephen Corry, der Direktor von Survival sagte heute: „Ich bin erfreut darüber, dass Chile dieses Gesetz unterzeichnet hat. Ich hoffe außerdem, dass die britische Regierung und andere europäische Regierungen aufhören immer neue Entschuldigungen zu suchen. Sie sollen sich endlich den grundlegenden Menschenrechtsstandards anschließen, die in dieser Konvention zum Ausdruck kommen und die ILO 169 ratifizieren.
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