Indianer verurteilen illegalen Holzschlag
27 Juli 2006
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Eine Gruppe von Ayoreo-Indianern hat wütend die Landbesitzer veruteilt, die illegaler Weise auf ihrem Gebiet Holz schlagen. Hohe Regierungsbeamte sind zu den Ayoreo-Dörfern gereist, um die Sachlage zu begutachten.
Das Gebiet der Ayoreo-Totobiegosode wurde erst kürzlich in das Biosphären-Reservat Chaco aufgenommen, um es vor privaten Landbesitzern zu schützen, welche vorhatten, das gesamte edle Hartholz in dem Gebiet zu fällen.
Der Wald ist durch gerichtliche Verfügungen geschützt, die jegliche Aktivitäten darin strafbar machen, doch diese Verfügungen sind bereits mehrfach missachtet worden.
Das Gebiet beheimatet eine unbekannte Anzahl unkontaktierter Ayoreo-Familien, deren Wald von allen Seiten bedroht wird. Unter den schlimmsten Angreifern befindet sich die Firma von Carlos Casado S.A., die sich geweigert hatte, das Land an die Regierung zu verkaufen, um es den Indianern zu überlassen.
Die Ayoreo haben nun "den Diebstahl [ihres] Waldes und seiner Ressourcen, besonders das Abholzen von palo santo [einem wertvollen Hartholz] für Zaunpfosten" stark verurteilt. "Marcelo Peyrat [der Repräsentant von Carlos Casado S.A.] bereichert sich durch Holzdiebstahl."